Solarthermie



Solarheizung


Solarwärme ist voll im Kommen!

„Energiepreiserhöhung ab dem ....“ und „Energiereservate werden knapp ...“ - diese Schlagzeilen liest man derzeit sehr oft und kein Mensch weiß im Grunde so genau, was man hiergegen machen kann. Das Heizen in Deutschlands Wohnzimmern wird immer teurer. Langsam aber sicher könnte man meinen, dass eine Heizung im Haus zum Luxus gehört. Dem muss aber nicht so sein, wenn man Solarwärme nutzt. Mit einer Solarthermie stellt man im Grunde seine eigene Solarwärme her und kann diese für die eigenen vier Wände nutzen. Aber wie funktioniert das Ganze und wo kommt die entsprechende Energie her?

Energie aus der Sonne beziehen!

Aufgrund der Tatsache, dass die Gaspreise immer mehr in die Höhe schnellen, machen sich viele Menschen Gedanken darüber, andere Energiequellen zu nutzen. Eine dieser Möglichkeiten wäre beispielsweise eine eigene Solarthermie. Aber wie funktioniert das?
Im Grunde gibt es mehrere Varianten der Solarthermie, sodass hier zunächst auf die einfachste Methode Bezug genommen werden soll. Zunächst einmal wird der Kollektor auf dem Dach installiert – der Kollektor ist der Zusammenschluss der großen schwarzen Flächen, die letztendlich auf dem Dach zu sehen sind. In diesen schwarzen Platten wird ein flüssiges Frostschutzmittel als Wärmeträger erwärmt. Die Flüssigkeit erwärmt sich im Grunde von selbst durch die Sonneneinstrahlung. Man kennt dieses Phänomen aus dem Sommer, wenn die Sonne auf die Erde prallt und man einen schwarzen Gegenstand, beispielsweise das Lenkrad eines Autos, anfasst – hier verbrennt man sich schnell die Finger. Der Kollektor dient also als Aufbewahrungs- und Transportmittel für warmes Wasser. Die Flüssigkeit, die im Kollektor gespeichert wird, wird sodann durch eine Pumpe zum Wärmetauscher transportiert. Der Wärmetauscher ist – wie der Begriff schon aussagt – ein Gerät, welches die Wärme austauscht bzw. auf das entsprechende Trinkwasser im Speicher überträgt, schließlich kann man Frostschutzmittel (den Inhalt des Kollektors) nicht trinken oder anderweitig nutzen. Der Speicher übernimmt hier den Part des wärmespeichernden Aufbewahrungsgerätes für das entsprechende Trinkwasser. Der Wärmespeicher besteht aus einem weiteren Modul, welches an den Heizkessel angeschlossen ist, um das Wasser bei nicht ausreichender Wärme dennoch auf die entsprechende Temperatur zu heizen. Nicht ausreichende Wärme liegt dann vor, wenn beispielsweise keine direkte Sonneneinstrahlung auf den Kollektor gewirkt hat, sodass die Wärme, die durch diesen hergestellt wurde, nicht zum Heizen ausreicht. Nun könnte man meinen, dass bei ausreichender Wärmeeinstrahlung das Wasser zu heiß wird. Dem ist jedoch nicht so, da ein entsprechendes Schutzventil eingebaut ist, welches im Speicher für die erforderliche Sicherheit sorgt.

Wie viel Heizenergie in Form von Heizöl kann man sparen mit einer Solarthermie?

Unglaublich, aber wahr! Mit der Solarwärme kann man ca. 100 Liter Heizöl pro Jahr einsparen, wenn man den Durchschnittswert der Sonneinstrahlung pro Jahr nimmt (bis zu 1.200 kWh pro Quadratmeter), und diesen mit dem Heizen über Heizöl vergleicht. Nun ist natürlich anzumerken, dass die Sonne nicht das ganze Jahr über durchweg gleiche Sonnenenergie liefert, dies hängt von einer eventuell bestehenden Wolkendecke ab und von dem durchschnittlichen Sonnenschein in den Sommermonaten. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die Sonne ausreicht – auch in Deutschland, wo es in der Regel nicht ganz so sonnig ist, wie beispielsweise in Sommerurlaubsgegenden. Dennoch schafft die Sonne auch bei einer diffusen Strahlung (diffuse Sonneneinstrahlung = Sonnenstrahlen bei bedecktem Himmel bzw. in den Wintermonaten) noch ca. 300 W/m².

Nun mag eine Solarthermie für den Privatgebrauch noch nicht unbedingt die günstigste Art und Weise sein, seine vier Wände mit einer Solarheizung zu heizen, dennoch ist eine Privatnutzung mit einem bestimmten Wirtschaftlichkeitswert zu bestücken, zudem stellt diese Art und Weise des Heizens natürlich eine umweltfreundliche Sache dar.

Privatverbraucher sollten sich also einmal ganz genau ausrechnen, was sie eine Solarthermie kosten würde. Diesem Betrag sind sodann die laufenden und zukünftigen Verbrauchskosten für Brennstoffe (Öl, Gas, Strom) entgegenzusetzen. Des Weiteren zahlt man als Verbraucher auch noch, wenn CO2-Abgaben oder auch eine Erhöhung der Ökosteuer geplant sind. Dieses muss man ebenso beachten.

Weitere Vorteile finden sich in den Steuern, denn hier sollte man sich in jedem Fall erkundigen, ob im Bund bzw. Land vor Ort eine Förderung vorgesehen ist. Umweltschutz und umweltfreundliche Lebensweise wie Solarwärme wird in der Regel mit steuerlichen Vorteilen belohnt. Letztlich stellt sich noch ein gravierender Vorteil ein, nämlich die Unabhängigkeit von Öl und Gas sowie Strom. Diese typischen und monatlich einreißenden Kosten spart man mit Solarwärme, sodass man unabhängig von diesen Verbrauchsgütern leben kann. Sollen sich die anderen doch weiter über steigende Energiepreise aufregen und beschweren, man selbst hat für sich persönlich mit einer Solarheizung vorgesorgt.

Sicherlich sind diese Gründe ein wenig mehr Wert, sodass man auch als Privatperson über eine solche Solaranlage auf dem Dach nachdenken sollte.

Weitere Vorteile einer Solarthermie!

Der Umweltschutz macht sich selbstverständlich nicht nur steuerlich bemerkbar, sondern auch weltlich gesehen. Was bedeutet dies?

Wie bereits erwähnt, sind thermische Solaranlagen umweltfreundliche Energiespender. Während man ohne eine Solarheizung zur CO2 – Herstellung beiträgt und auch noch zuschaut, wie diese ganzen Treibhausgase in die Umwelt herausgeschüttet werden, widerspricht man mit einer Solarthermie dieser Umweltverschmutzung.

Der Treibhauseffekt wird dem zur Folge nicht weiter unterstützt und der CO2–Auswurf in die Natur vermindert. Auf diese Art und Weise kann man mit einer Solarheizung dem Abschmelzen der Pole, dem steigendem Meeresspiegel, den Schlammlawinen und auch den immer mehr zunehmenden Stürmen trotzen.

Man hilft also nicht nur sich selbst mit einer Solarthermie, sondern der gesamten Umwelt. Ist das kein Grund für die Anschaffung einer Solarheizung?







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